HR-Blog

Drei schnelle Fragen zu Corona-bedingten Veränderungen in der HR-Branche

Ulrich Jaenicke

Ulrich Jänicke, Gründer und CEO aconso AG, ist ein Visionär und Verfechter der digitalen HR-Welt. Er ebnet HR-Abteilungen mit den aconso-Lösungen zur Digitalen Personalakte und HR-Prozessmanagement den Weg in die Cloud und schafft dabei ein ganz neues Selbstverständnis der Personalarbeit. Er ist Pionier, Experte und Vordenker für eine 100% digitale Personalabteilung und fordert die Personalabteilung mit neuen Impulsen zum Umdenken auf. Dabei prägt er mit seinen Visionen die Personalbranche seit über 20 Jahren maßgeblich.

Corona hat nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die HR-Branche verändert. Was brauchen HR-Abteilungen heute mehr denn je?

Ulrich Jänicke: „Der HR-Bereich steht durch die Krise unter massiven Veränderungsdruck und muss seine Rolle im Unternehmen innerhalb kürzester Zeit neu definieren. Vielen Unternehmen blieb nur kurze Zeit für ein digitales Make-Over ihrer Personalabteilung, um den Mitarbeitern auch im Home-Office zu ermöglichen, ihrer Arbeit wie gewohnt und mit dem gleichen Maß an Effizienz nachzukommen, wie im Büro. Veränderungsbereitschaft und Agilität werden gerade in diesen Zeiten mehr gebraucht denn je. Dabei spielen vor allem mobile digitale HR-Lösungen eine große Rolle.

HR-Lösungen sind in der Lage, Personalabteilungen innerhalb weniger Tage das nötige Digitalisierungslevel zu verpassen, um von zu Hause aus zu arbeiten. Wichtig ist eine schnelle, unkomplizierte Einführung von HR-Software. So trägt die neue Technologie bereits ab dem ersten Tag nach der Produktivsetzung einen konkreten Mehrwert zur täglichen HR-Arbeit bei.“

Welche Veränderungen sehen Sie durch Corona in den Personalabteilungen?

Ulrich Jänicke: „Die Anforderungen an Personalabteilungen haben sich verändert. Heute sollen sie als strategischer Partner des Managements fungieren. Tatsächlich werden HR-Manager oft von komplexen Verwaltungsprozessen aufgehalten. Dadurch fehlt die Zeit, die besten Köpfe zu ködern, Mitarbeiter zu begleiten oder flexible Arbeitszeitmodelle umzusetzen. Laufen HR-Prozesse aber automatisch, transparent und straff ab, schafft das Freiräume zum strategischen Arbeiten. Dabei kommt der Digitalisierung natürlich eine Schlüsselrolle zu.“

Auf welche Langzeitfolgen muss sich die HR-Branche einstellen? 

Ulrich Jaenicke

„HR muss sich langfristig darauf einstellen, dass Homeoffice auch nach der Krise ein wichtiges Thema sein wird. Digitale HR-Tools unterstützen die Personalabteilung auch im mobilen Büro dabei, effizient und mitarbeiterorientiert zu arbeiten.“

Dazu kommt, dass der Aufgabenbereich einer Personalabteilung zukünftig über die üblichen administrativen HR-Tätigkeiten hinausgeht. Das heißt: Personalabteilungen müssen ein weitaus höheres Maß an Innovationsbereitschaft in das Unternehmen tragen, als in der Vergangenheit und ihre Rolle als Vorreiter der Digitalisierung ernst nehmen. Das setzt voraus, dass administrative HR-Tätigkeiten die dafür nötigen Kapazitäten nicht länger blockieren.

Administrative Aufgaben sind für viele HR-Manager zeitaufwendig und lästig. HR-Lösungen können diese Tätigkeiten im täglichen Arbeitsumfeld schnell und einfach digital abbilden und damit die Effizienz von HR als Serviceabteilung steigern. So können die so genannten 15-Sekunden-Jobs von nahezu überall und bequem zwischendurch erledigt werden: Kurz vor Abflug oder dem nächsten Termin über das Smartphone Urlaubsanträge freigeben oder die längst fällige Prämie genehmigen. Genau davon können Unternehmen in Zukunft profitieren.“

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